Um eine Gaststätte zu eröffnen, musst Du kein gelernter Koch sein. Viel wichtiger sind ein durchdachter Businessplan und natürlich die nötigen Genehmigungen. Wir haben nützliches Wissen zu Auflagen und Kosten sowie Business- und Finanzplan für Deine Existenzgründung in der Gastronomie zusammengestellt, außerdem erfährst Du bei uns natürlich, wie Du einen eigenen Businessplan erstellen kannst. In einem weiteren Artikel zeigen wir Dir außerdem, wie Du in Deinem Businessplan Fehler vermeidest.
Wer ein Gastgewerbe führen möchte, muss es bei der zuständigen Gewerbebehörde (Magistrat oder Bezirkshauptmannschaft) anmelden. Für die Anmeldung sind bestimmte persönliche Voraussetzungen (Dich betreffend) und bestimmte sachliche Voraussetzungen (Standort und Betriebsanlage betreffend) zu erfüllen.
Zu den persönlichen Voraussetzungen gehören
Der Befähigungsnachweis ist nicht nötig für bestimmte eingeschränkte gastgewerbliche Tätigkeiten (sogenannte “freie Gewerbe”) wie z. B. in Schutzhütten oder Buschenschenken.
Zu den sachlichen Voraussetzungen gehören die Betriebsanlagengenehmigung. Sie muss bei der Gewerbeanmeldung noch nicht, aber spätestens bei Betriebsaufnahme vorliegen. Bei der Prüfung werden verschiedene Rahmenbestimmungen kontrolliert: Umbauten und Erweiterungen Deiner Anlage sollten also am besten vorab auf ordnungsgemäße Flächenwidmung, Bauordnung, Naturschutzgesetze und Denkmalschutzbestimmungen überprüft werden, damit Du hier keine Probleme bekommst oder im Nachhinein teure Umbauten machen musst.
Bei der Gewerbeanmeldung müssen für die Gewerbeberechtigung, bzw. Gastgewerbeberechtigung folgende Informationen angegeben werden:
Nach Anmeldung des Gewerbes kannst Du Deine Gastronomie eröffnen.
Wenn Du Bewirtung im Gastgarten auf öffentlichem Grund (d. h. nicht im eigenen Garten oder Hinterhof) betreiben willst, brauchst Du die Genehmigung der Behörden. Hier wird außerdem eine Gebühr pro genutztem Quadratmeter und Monat fällig, die von Lage und Nutzungsfrequenz abhängt.
In der Gastronomie müssen verschiedene Gesetze beachtet werden:
Im Business werden Stärken, Schwächen, Risiken und Chancen Deines geplanten Restaurants genau analysiert. Preiskalkulation und Kostenaufstellung gehören ebenfalls hinein.
Auch bei kleineren Restaurants entstehen durch die Selbstständigkeit schnell mehrere zehntausend Euro Kosten, bei Franchise-Unternehmen sind die Summen häufig sogar sechsstellig. In der Regel ist also eine Fremdfinanzierung durch eine Bank nötig.
Der Finanzplan als Teil des Businessplans beantwortet die Frage nach dem Kapitalbedarf. Dabei müssen alle vorab notwendigen Investitionen berücksichtigt werden, z. B.
Hier empfiehlt es sich, alle Kostenpunkte kritisch zu prüfen: Muss alles neu gekauft werden oder kannst Du mit gebrauchten Geräten und Möbeln Kapital einsparen?
Außerdem sollte eine ausreichende Reserve für schlechte Zeiten kalkuliert werden, um später entstehende Kosten auffangen zu können, z. B.
Wer eigenes Startkapital besitzt, hat eine gute Ausgangslage, um die Bank zu überzeugen – und muss gleichzeitig weniger Kredit aufnehmen.
Dein Konzept steht und Du willst demnächst eröffnen? Dann wirf doch noch schnell einen Blick auf unsere Tipps für erfolgreichen Restaurantbetrieb.
Sabine Amler
Senior Content Manager
Als gelernte Buchhändlerin kennt Sabine beide Seiten der Ladentheke. Dieses Know-how verbindet sie mit langjähriger Erfahrung im Bereich SEO und Marketing.
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