Unternehmensführung

Mehr Umsatz durch Kundenorientierung: 5 Tipps, die Deine Kasse füllen

Lesedauer: 4 Min. | Zuletzt aktualisiert: 09.04.2025
Besitzerin grüßt Kunden

Online-Shopping bietet den Vorteil der ständigen Verfügbarkeit – doch immer mehr Käufer:innen legen wieder Wert auf zwischenmenschliche Aspekte. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, wie Du gezielt auf Deine Kundschaft eingehen und ihre Bedürfnisse besser erfüllen kannst. Denn nur zufriedene Kunden kehren zurück und sorgen langfristig für Deinen Gewinn.

Tipp 1: Kundenzufriedenheit steigern

Um Gelegenheitskäufer:innen in Stammkund:innen zu verwandeln, gibt es einige Tricks, die Du Dir aneignen kannst:

  • Erfülle Wünsche: Wer schnell etwas für den Alltag kaufen möchte, sollte dies unkompliziert erledigen können. Für Käufer:innen, die größere Investitionen oder Beratungsbedarf haben (z.B. bei Hobbybedarf oder Elektronik), ist mehr Aufmerksamkeit gefragt. Achte darauf, nichts zu bewerben, was Du nicht auch wirklich liefern kannst.
  • Sorge für Beständigkeit: Sorge für reibungslose Abläufe und gleichbleibend hohe Qualität bei Produkten und Dienstleistungen. So kann sich der Kunde immer auf Dich verlassen und wird nie enttäuscht.
  • Bleib souverän: Ein gutes Beschwerdemanagement erfordert, dass Dein Team weiß, wie mit Reklamationen umzugehen ist und welche Kulanzregelungen in Deinem Geschäft gelten.
  • Setze auf Gutschein-Marketing und Rabattaktionen: Du kannst Kunden, die eine positive Bewertung bei Google abgeben oder Dich weiterempfehlen, mit einem Rabatt auf den nächsten Einkauf belohnen. Auch Kundenfeedback kannst Du so sammeln – führe Umfragen am besten anonym durch, damit Deine Kunden auch ehrliche, ggf. negative Rückmeldungen geben können.
  • Analysiere Deine Position: Überlege mit Deinen Mitarbeitenden verschiedene Szenarien und teste Dein Geschäft. Was erleben Deine Kunden bei ihrem Besuch? Gibt es Schwachstellen bezüglich des Angebots, der Ansprechpartner, der Öffnungszeiten, Zahlungsmöglichkeiten etc.? Und was lässt sich verbessern?

Tipp 2: Sei immer präsent!

Guter Service beginnt mit einem freundlichen Lächeln zur Begrüßung, setzt sich in einer kompetenten Beratung fort und endet mit einem herzlichen Abschiedsgruß nach dem erfolgreichen Verkauf. Dabei spielen Transparenz, Freundlichkeit und Fairness eine entscheidende Rolle:

  • Sei Dir bewusst, dass Du nicht nur ein Produkt, sondern auch das Image Deiner Marke oder Deines Geschäfts verkaufst.
  • Handele zügig, aber nimm Dir auch die Zeit, die Dein Kunde benötigt.
  • Stelle die langfristige Kundenbeziehung über den einmaligen Verkauf.

Und außerdem: Lerne die Wünsche und Vorlieben Deiner Stammkundschaft kennen und halte immer passende Angebote griffbereit.

Tipp 3: Informiere Deine Kunden

Auch wenn Deine Kundschaft nicht online einkauft, wird das Internet dennoch als Informationsquelle genutzt:

  • Achte darauf, dass Deine Öffnungszeiten, Kontaktinformationen und Adresse in allen Online-Profilen stets aktuell sind.
  • Nutze Social Media als kostenlosen Marketingkanal: Hier kannst Du neue Kollektionen und interessante Informationen über Dein Sortiment teilen, um Deine Follower zum Kauf in Deinem Geschäft zu bewegen.
  • Dasselbe gilt für Online-Gutscheine, die ausschließlich vor Ort eingelöst werden können.

Wann braucht mein Unternehmen Social-Media-Marketing? Und wozu überhaupt? Diese und weitere Fragen beantworten wir in einem weiteren Blogbeitrag.

Tipp 4: Gewinne zusätzliche Laufkundschaft

Um die Aufmerksamkeit von Passant:innen und Spaziergängern zu gewinnen, benötigst Du ein gut sichtbares und ansprechendes Angebot. Ob Brot des Tages, ein lustiges Kuscheltier oder besondere Kleidung – in Kombination mit passenden Gerüchen, Musik oder auffälligen Werbebotschaften kannst Du das Interesse wecken und aus Spaziergänger:innen idealerweise Käufer:innen machen. Achte daher auf folgende Punkte:

  • … dass Deine Schaufenstergestaltung sauber, ordentlich und vor allem verlockend ist
  • … dass Du den Eingang zu Deinem Laden deutlich sichtbar machst – etwa mit Werbetafeln, einer Außenauslage oder Aufstellern
  • … dass Du den Weg durch den Laden gezielt gestaltest: Soll der Kunde direkt zur Kasse geführt werden, zum Stöbern angeregt oder zu einem bestimmten Produkt geleitet werden?
  • … dass Dein Personal freundlich, zugänglich, kompetent und authentisch ist. Ein gutes Produkt ist wichtig, doch nur wenn es mit einem sympathischen Eindruck verbunden wird, können aus Zufallskäufern bald treue Stammkund:innen werden.

Zusätzlich kannst Du regelmäßige Events mit passenden Aktionen organisieren: Sei es eine Modenschau, Mitmach-Aktivitäten, leckere Häppchen oder passende Performances – so stärkst Du nicht nur die Bindung zu Deinen Stammkund:innen und Nachbarn, sondern ziehst auch die Aufmerksamkeit der Laufkundschaft auf Dich.

Der Sommerbonus: Touristen im Geschäft

Wenn das "Einzugsgebiet" stimmt, sind Touristen gerade in der Feriensaison eine ideale Gelegenheit, zusätzlichen Umsatz zu generieren: Im Urlaub geben viele Menschen eher aus, daher solltest Du diese potenziellen Käufer:innen nicht übersehen.

Wer etwas anbieten kann, das Touristen nirgendwo anders (vor allem nicht zu Hause) finden, hat einen Vorteil: Zum Beispiel handgemachte oder regionale Produkte, die perfekt zu Deinem Sortiment passen.

Für diesen Zusatzumsatz ist es wichtig, dass Dein Schaufenster bereits auf das besondere Angebot hinweist – idealerweise ohne, dass Sprachkenntnisse notwendig sind. Und wenn Du es schaffst, ein schönes Fotomotiv mit einem passenden Hashtag zu schaffen – etwa eine thematisch gestaltete Fotowand, stilecht gekleidetes Personal oder eine Mitmach-Station – könnte Dein Laden sogar zu einem Social-Media-Sightseeing-Highlight werden.

Tipp 5: So wird Dein Geschäft zum Erlebnis

Gute Produkte und ein großartiges Team sind das A und O, aber eine kreative Ladengestaltung ist das i-Tüpfelchen, wenn Du Kund:innen in Deinen Laden locken möchtest. Hier spielt immer wieder der Begriff “Storytelling” eine Rolle: Dieser Ansatz geht über den reinen Verkauf hinaus und fokussiert darauf, eine Geschichte zu erzählen, die Deine Markenidentität widerspiegelt.

Ein einfaches Beispiel: Stell Dir eine Boutique vor, die französische Mode verkauft. Würde es nicht Spaß machen, zwischen Bildern von Paris über einen edlen Boden zu schlendern, während im Hintergrund leise Chansons erklingen? Genau: Ein gelungenes Gesamtkonzept sorgt dafür, dass Du hier nicht nur ein Kleidungsstück kaufst, sondern echtes Lebensgefühl genießt.

Natürlich lässt sich dieses Beispiel noch weiter ausbauen: Das perfekte “Store Design” dreht sich nicht nur um Ästhetik. Es ist vielmehr eine harmonische Kombination aus Einrichtung, Schaufenstergestaltung, Beleuchtung, Bodenbelag, Aktionen, Düften und Musik.

Übrigens: Genauso wie Du Deine Ladengestaltung kontinuierlich verfeinern kannst, lässt sich auch Dein Service immer weiter verbessern. Ob bargeldlose Zahlungen per Smartphone, eine gepflegte Online-Präsenz oder ein Lieferservice – wer die sich verändernden Wünsche seiner Kund:innen im Blick hat, bleibt stets einen Schritt voraus.

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Sabine Amler

Senior Content Manager

Als gelernte Buchhändlerin kennt Sabine beide Seiten der Ladentheke. Dieses praktische Know-how zu Kasse, Buchhaltung und Steuer verbindet sie mit langjähriger Erfahrung im Bereich Marketing zu informativen Texten.

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