Was ist ein Kartenlesegerät? Gemeint ist der sogenannte "Cardreader", mit dem Du beim bargeldlosen Kassiervorgang Kartenzahlungen annehmen kannst. Ob klassisch mit der Kredit-/ Bankomat-Karte oder ganz modern mit Smartphone/ Smartwatch – wer über einen sogenannten “Cardreader” verfügt, genießt auch als Unternehmer:in alle Vorzüge der verschiedenen Bezahloptionen. Die Flexibilität beim Bezahlen kommt gut an. Nicht umsonst gehören die Kartenleser vielerorts längst zum festen Equipment von Dienstleistenden, der Gastronomie und dem Einzelhandel. Wie funktioniert aber so ein Kartenlesegerät? Was unterscheidet einen guten Cardreader von einem schlechten, und welche Vorteile bietet die Anschaffung? Wir erklären es Dir.
Ein modernes Kartenlesegerät besteht in der Regel aus vielen unterschiedlichen, teils recht komplexen Bestandteilen. Wenn wir uns dabei nur auf die sichtbaren und leicht zu erfassenden Komponenten beschränken, bleiben aber zum Glück bloß sechs verschiedene Modulen übrig, die bei einer alltäglichen Nutzung eine entscheidende Rolle spielen:
Während sich PIN-Eingabefeld und Display in der Regel von selbst erklären, da sie oftmals über eine smarte und intuitive Menüführung verfügen, sind die anderen Module eines Kartenlesegeräts in ihrer Funktionsweise leider nicht immer so selbstverständlich. Wie das sogenannte “Sicherheitsmodul” beispielsweise, welches die Erfassung einer verschlüsselten Transaktion ermöglicht, die später nicht mehr verändert werden kann. Oder die NFC-Antenne, die bei modernen Kartenlesegeräten ein kontaktloses Bezahlen erlaubt. (NFC steht für “Near Field Communication”, d.h. “Nahfeldkommunikation”, und wird in unserem Beitrag zur bargeldlosen Bezahlung näher erläutert).
Wo früher noch ein starker Unterschied gemacht werden musste zwischen den jeweiligen Kartenlesegeräten, steht heute ganz klar Einheitlichkeit im Vordergrund. Ob also Bankomat- oder doch lieber Kreditkarte – moderne Cardreader sind entgegenkommend und akzeptieren mittlerweile beide.
Dafür überprüft das Kartenlesegerät während des Bezahlvorgangs die sogenannte “Plausibilität”, d.h. ob die benutzte Karte noch zugelassen ist, und die Gültigkeit, d.h. ob die benutzte Karte bereits abgelaufen ist. Ist die Karte zugelassen, gültig und die Eingabe des PINs korrekt, autorisiert das Rechenzentrum der zuständigen Bank den Betrag und die Transaktion ist somit erfolgreich abgeschlossen. Erfolgreich, sauber – und komfortabel für alle Beteiligten.
Die technologische Revolution ist nicht aufzuhalten, sie hat längst die ganze Welt erfasst und grundlegend umgekrempelt, und ist dank ihrer digitalen Evolution auch in alle Lebensbereiche vorgedrungen. Darunter natürlich auch in die Unternehmensführung. Und noch präziser: in die zeitgenössischen Bezahlsysteme. Es existieren darum Kartenlesegeräte in zwei verschiedenen Ausführungen:
Wie sich diese beiden Variationen voneinander unterscheiden und wo die jeweiligen Vorteile liegen, erklären wir Dir im folgenden Abschnitt:
Fest mit einem Kassensystem vor Ort verbunden, ist ein stationäres Kartenlesegerät ein zuverlässiger Begleiter vieler Dienstleister, Gastronomen und Einzelhändler, und das schon seit vielen Jahren. Dabei ist ein stationäres Kartenlesegerät oft nur in direkter Verbindung mit dem Kassensystem nutzbar, da das Gerät entweder fest im Kassensystem (wie bspw. im Gehäuse) integriert oder per Kabel damit verbunden ist.
Das ist auch gleich der wohl größte Vorteil eines stationären Kartenlesegeräts: die feste Verortung. Besonders im Einzelhandel hilft eine fixe Registrierkasse der Kundschaft bei der Orientierung und kann somit unter anderem als Hot-/Infospot dienen. Üblich ist das in vielen Supermärkten, Bekleidungsgeschäften oder Verkaufsstellen mit großem Warensortiment. Achtung: Ein standortabhängiges Kassensystem mit stationärem Kartenlesegerät setzt in der Regel eine Verkabelung zwischen Kasse und Gerät voraus; dies sollte in jedem Fall bei der Planung mitbedacht werden. Insbesondere, wenn es mehrere Kassensysteme gibt.
Das mobile Kartenlesegerät ist handlich, standortunabhängig und somit ein treuer Begleiter im Tagesgeschäft all jener, die flink und flexibel sein müssen bei der Bezahlung. Wie in der Gastronomie beispielsweise. Für viele Gäste ist es nämlich undenkbar, nicht am eigenen Tisch bezahlen zu können. Aber auch bei Terminen vor Ort – wie bei freiberuflichen Personen aus dem Dienstleistungsgewerbe – macht sich so ein mobiles Kartenlesegerät mehr als nur bezahlt.