Frau zahlt mit Karte

Kartenzahlung: Gebühren für Händler 2024

Einfach EC-Kartenlesegerät kaufen und schon kannst Du Zahlungen per EC-Karte, Kreditkarte und Mobile Payment annehmen. Und bargeldlos ist gut fürs Geschäft: 

  • Kundenfreundlich: Ist beliebt, schnell und unkompliziert
  • Steigert den Umsatz: Dank Spontankäufen und höheren Kaufsummen
  • Einfach sicher: Vereinfachter Kassenabschluss und kein Diebstahlrisiko

Fixe Kosten & Gebühren

Kaufpreis

Einmalige Kosten für ein eigenes Terminal

Miete / Leasing

Monatlich anfallende Kosten für ein Terminal

Mindestumsätze

Häufig per Vorgabe bei Mietgeräten

Wartung

Update-Gebühren für Software und Hardware 

Was steckt hinter den Fixkosten für Händler?

Die Mietgebühren für Zahlungsterminals beziehen sich auf die Kosten, die entstehen, wenn Du ein Kartenterminal mietest. Diese Gebühren fallen monatlich oder jährlich an und variieren je nach Anbieter und Art des Terminals. Gerade weil etwa monatliche Kosten zunächst sehr günstig erscheinen können, solltest Du die Vertragsbedingungen sorgfältig prüfen, um die für Dein Unternehmen am besten geeignete Option zu finden.

Bei der Verwendung von Zahlungsterminals können zudem regelmäßige Kosten für die Wartung von Software und Hardware anfallen. Diese Kosten decken die Aktualisierung der Terminalsoftware, die Behebung von technischen Problemen und die Gewährleistung eines reibungslosen Betriebs ab. Auch diese Aufwendungen können von Anbieter zu Anbieter variieren: Informiere Dich also im Voraus genau, welche Kosten hier auf Dich zukommen können, um unerwartete Ausgaben zu vermeiden.

Bestimmte Zahlungsanbieter verlangen zudem Mindestumsatzgebühren, um für sich einen bestimmten Umsatzbetrag zu erzielen. Wenn Du als Händler:in den vereinbarten Mindestumsatz nicht erreichst, erheben sie eine entsprechende Gebühr als Ausgleich für die entgangenen Transaktionsgebühren. Prüfe daher die Bedingungen im Vertrag und kalkuliere genau, um sicherzustellen, dass der Mindestumsatz realistisch ist und zu Deiner Geschäftstätigkeit

Neben den variablen Gebühren, die von der Höhe Deiner Umsätze abhängen, erheben Kartenzahlungsverarbeitungsunternehmen möglicherweise noch weitere Gebühren. Dies können monatliche Servicegebühren und oder Kosten für zusätzliche Dienstleistungen wie Support-Hotline, Betrugsschutz oder Berichterstattung sein. Auch hier solltest Du unbedingt das Kleingedruckte lesen.

Logos der Zahlartenanbieter

Variable Kosten der Kartenzahlung

Transaktionsgebühren

Beträgt üblicherweise <1% der Zahlsumme.

Disagio

Abschlag auf die gesamte Auszahlungssumme

Interchange-Gebühren

Zahlt die Kartenanbieter-Bank an Deine Hausbank

Wie setzen sich die variablen Kartenzahlungskosten zusammen?

Hier geht es um die Abzüge, die das Kartenzahlungsverarbeitungsunternehmen obligatorisch von Deinen Umsätzen abzieht:

  • Transaktionsgebühren: Hier wird bei jeder Aktion über das Terminal ein vorbestimmter Prozentsatz abgezogen.
  • Disagio: Dieser Abschlag wird bei der Kreditauszahlung vom Nennwert des Darlehens abgezogen. Die ausgezahlte Kreditsumme ist also geringer als der Umsatz abzüglich Transaktionsgebühr. 

Transaktionsgebühren für Bankomat vs. Kreditkarte

In der Regel liegen die Transaktionsgebühren für die Zahlung per Girocard unterhalb der 1%-Grenze. Als Bäckereibesitzer:in brauchst Du also z.B. bei 100 Brötchen-Verkäufen nur ein weiteres Brötchen zu verkaufen, um die Gebühren für die Kartenzahlung von 101 Kunden mehr als auszugleichen. Die Gebühren für Kreditkartenzahlung liegen meist höher: Sie bewegen sich in der Regel zwischen 2,6 und 2,75% pro Transaktion. 

Was steckt hinter der Interchange-Gebührenstruktur?

Sie sind nur den Wenigsten bekannt: Interchange-Gebühren werden von den Banken des Kartenherausgebers an die Bank des Händlers gezahlt, um die Abwicklung einer Transaktion zu ermöglichen. Sprich: Die Bank des Kreditkartenanbieters zahlt Gebühren an Deine Hausbank. Diese Gebühren variieren u.a. nach Art der Karte (z. B. Debitkarte, Kreditkarte) und Art des Handels (z. B. Einzelhandel, Onlineshop) und werden in der Regel von den Kartenzahlungsverarbeitungsunternehmen (Acquirern) an Dich als Händler:in weitergegeben. 

Die Interchange-Gebühren fallen bei jeder Transaktion an und stellen einen erheblichen Teil der variablen Kosten für Kartenzahlungen dar, da sie meist einen Prozentsatz des Transaktionsbetrags sowie eine feste Gebühr umfassen. Kartenherausgeber und Acquirer verhandeln regelmäßig über die Höhe der Interchange-Gebühren und sie variieren je nach Land und Kartenmarke. Als Händler:in kannst Du sie nicht beeinflussen, doch eine effektive die Wahl des richtigen Zahlungsabwicklungsanbieters kann dazu beitragen, die entsprechenden Kosten zu optimieren und die Rentabilität Deines Unternehmens zu verbessern.

Versteckte Gebühren – hier müssen Händler:innen besonders aufpassen

Mindestumsatz und Interchange-Gebühren sind schon nicht immer leicht zu identifizieren, doch für Händler:innen, die Kartenzahlungen anbieten, können weitere Gebühren anfallen. Hier sind einige Beispiele für solche versteckten Kosten:

  • PCI-DSS-Gebühren: Der Payment Card Industry Data Security Standard (PCI-DSS) ist ein Sicherheitsstandard, der von den Kartenorganisationen festgelegt wurde, um den Schutz von Karteninhaberdaten zu gewährleisten. Manche Zahlungsanbieter erheben eine zusätzliche Gebühr für die – eigentlich selbstverständliche – Einhaltung dieses Standards. 
  • Vertragsstrafen: Manche Verträge mit Zahlungsanbietern enthalten Klauseln mit Vertragsstrafen, falls bestimmte Bedingungen vom Händler nicht erfüllt werden. Dabei kann es sich zum Beispiel um das Unterschreiten einer Mindestanzahl von Transaktionen oder eines Mindestumsatzes handeln. Auch Nichteinhaltung von Sicherheitsvorgaben kann zu Vertragsstrafen führen. Informiere Dich hier also vorab sorgfältig.
  • Inaktivitätsgebühren: Einige Zahlungsanbieter erheben Gebühren, wenn das (meist gemietete) Terminal über einen bestimmten Zeitraum hinweg nicht genutzt wird. Achte besonders auf eine solche Klausel, wenn Du nur saisonal mit Deinem Kartenzahlungsterminal arbeitest.

Welche Zahlungsoptionen gibt es im Vergleich?

Kunde zahlt bar

Barzahlung

Die Vorteile liegen klar auf der Hand:

  • Einfach und unkompliziert ohne technische Geräte oder Zahlungsinfrastruktur
  • Anonyme Bezahlung, die nicht nachvollziehbar ist 

Doch es gibt auch Nachteile bei der Barzahlung:

  • Risiko für Diebstahl, Verlust oder Betrug durch Falschgeld ist größer
  • Große oder teure Käufe können weniger spontan erfolgen
  • Versteckte Kosten, z.B. für Wechselgeld, die Einzahlung von Kleingeldrollen oder den sicheren Transport größerer Summen zur Bank
Kunde bezahlt mit Karte

Kartenzahlung

Die Vorteile der bargeldlosen Zahlung sind

  • Bequemlichkeit durch schnelle und einfache Abwicklung
  • Flexibilität, da auch größere Ausgaben spontan getätigt werden können
  • Sicherheit durch Authentifizierungsmaßnahmen wie PIN-Code oder Fingerabdruck
  • Nachverfolgbarkeit durch detaillierte Zahlungsnachweise 
  • Servicesicherheit bei Rückgaben oder Garantieansprüche 

Diese wiegen die Nachteile in der Regel auf:

  • Technische Anforderungen an Zahlungsterminal und Internetverbindung
  • Gebühren der Kartenzahlungsverarbeitungsunternehmen 
  • Abhängigkeit von der Zahlungsinfrastruktur bei Ausfällen oder Störungen
Kundin zahlt mit Smartphone

Alternative Zahlungsoptionen

Mit einem modernen Terminal kannst Du oft auch weitere Funktionalitäten anbieten:

  • Mobile Zahlungen: Zahlungen über mobile Wallets wie Apple Pay, Google Pay oder Samsung Pay ermöglichen Deinen Kunden, mit dem Smartphone oder einer Smartwatch zu bezahlen. Vorteile sind Bequemlichkeit und Sicherheit besonders für eine junge Zielgruppe – Nachteile sind die begrenzte Verbreitung und die Abhängigkeit von kompatiblen Geräten, denn nicht jedes Terminal kann bereits Mobile Payments annehmen.
  • Online-Zahlungen: Mithilfe von Online-Zahlungsmethoden wie PayPal oder E-Wallets bezahlen Kunden ihre Einkäufe online. Vorteile sind die Flexibilität und die erweiterte Auswahl an modernen Zahlungsmethoden – Nachteile können zusätzliche Gebühren und Sicherheitsbedenken Deiner Kundschaft sein.

    So findest Du das passende Kartenzahlungsverarbeitungsunternehmen

    In Österreich gibt es diverse Kartenzahlungsverarbeitungsunternehmen, die Du für die Abwicklung von Kartenzahlungen nutzen kannst. Hier findest Du einige der bekanntesten Unternehmen sowie ein Vergleich ihrer Gebühren und angebotenen Dienstleistungen:

    • SIX Payment Services ist ein führender Zahlungsverarbeiter in Österreich und bietet eine Vielzahl von Kartenzahlungslösungen für Unternehmen an. Die genauen Gebührenstrukturen variieren je nach Vertragsvereinbarung und Geschäftsanforderungen. SIX legt dabei großen Wert auf Sicherheit und Datenschutz und bietet entsprechende Lösungen wie Tokenisierung und PCI-DSS-konforme Zahlungsabwicklung an.
    • PayLife ist als Teil der Worldline-Gruppe ein weiterer bedeutender Akteur auf dem österreichischen Zahlungsmarkt. PayLife bietet verschiedene Zahlungslösungen, einschließlich Kartenterminals und Online-Zahlungsgateways. Die genauen Gebühren können je nach Vertragsvereinbarung unterschiedlich sein. PayLife legt ebenfalls großen Wert auf Sicherheit und Datenschutz und setzt Maßnahmen wie Verschlüsselung und Betrugserkennung ein.
    • Concardis unterstützt verschiedene Zahlungsmethoden, darunter Kartenzahlungen und E-Commerce-Lösungen. Die genauen Gebühren werden individuell mit den Händlern vereinbart und können je nach Geschäftsmodell variieren. Concardis hat ebenfalls wirkungsvolle Sicherheits- und Datenschutzmechanismen implementiert, um die Integrität der Zahlungen zu gewährleisten.
    • hobex bietet eine breite Palette von Zahlungslösungen für Unternehmen. Diese unterstützen Kartenzahlungen, E-Commerce-Zahlungen, mobile Zahlungen sowie weitere Zahlungsmethoden. Die genauen Gebührenstrukturen werden individuell mit den Händlern vereinbart und können sich je nach Art des Unternehmens und den vereinbarten Dienstleistungen unterscheiden. hobex legt dabei großen Wert auf Sicherheit und Datenschutz und bietet Lösungen wie Tokenisierung und Verschlüsselung an, um die Sicherheit von Transaktionen zu gewährleisten.

    Alle genannten Unternehmen legen viel Wert auf Sicherheitsmaßnahmen, um Transaktionen zu schützen und Betrug zu verhindern. Auch die Datenschutzrichtlinien spielen eine wichtige Rolle, insbesondere in Bezug auf die Verarbeitung und Speicherung von Kundendaten. Als Händler:in solltest Du zudem die individuellen Bedürfnisse und Maßgaben Deines Unternehmens berücksichtigen, damit die Gebührenstruktur und die angebotenen Dienstleistungen zu Dir passen. Eine gründliche Bewertung dieser Faktoren hilft dabei, die richtige Entscheidung zu treffen und eine reibungslose Abwicklung von Kartenzahlungen zu gewährleisten.

    Kundin bezahlt mit Karte

    Kartenzahlungen akzeptieren: Wie geht das?

    Folge diesen einfachen Schritten, um Deine neue Zahlungsoption zu integrieren:

    1. Wähle den richtigen Zahlungsanbieter
    2. Beantrage ein Händlerkonto und erstelle Dein Profil
    3. Installiere das Zahlungsterminal nach Anweisung
    4. Arbeite Dich und Dein Personal in die Funktionsweise ein
    5. Teste die Zahlungsabwicklung
    6. Informiere Deine Kunden über die neue Zahlungsoption
    7. Nimm erste Zahlungen an!

    Tipps: So lassen sich Kartenzahlungskosten für Händler reduzieren

    Um die Kartenzahlungsgebühren möglichst gering zu halten, können Händler:innen folgende Maßnahmen ergreifen:

    • Eigenes Terminal anschaffen: Wer einmalig in den Kauf investiert, senkt seine monatlichen Kosten durch Wegfallen der fixen Leasinggebühr bzw. Miete wegfällt.
    • Vergleiche Angebote: Untersuche die Gebührenstrukturen und Vertragsbedingungen verschiedener Zahlungsanbieter, um die besten Konditionen in Bezug auf Transaktionsgebühren, monatliche Fixkosten, Mindestumsätze und etwaige versteckte Gebühren zu finden.
    • Verhandele mit Zahlungsanbietern: Je größere Dein monatlicher Umsatz, desto eher kannst Du mit Zahlungsanbietern über niedrigere Gebühren oder Sonderkonditionen verhandeln. Fordere dafür entweder online ein Angebot an oder sprich direkt mit einem Vertriebsmitarbeiter.
    • Investiere in Sicherheit: Wähle einen sicheren Anbieter, um die Kartendaten Deiner Kunden zu schützen und das Risiko von Datenverletzungen, Betrug und finanziellen Verlusten reduzieren.

    Bei der täglichen Handhabung gibt es ebenfalls einige Möglichkeiten, Kosten und vor allem Verluste zu minimieren:

    • Schule Dein Personal: Stelle sicher, dass Transaktionen korrekt, effizient und reibungslos abgewickelt werden und auch Betrugsversuche erfolglos bleiben. Eine sorgfältige Überprüfung der Transaktionsdetails und die Einhaltung der Sicherheitsprotokolle können Verluste vermeiden.
    • Reduziere Chargebacks: Vermeide, dass Deine Kunden nachträglich eine Rückbuchung einer Kartenzahlung bei ihrer Bank oder ihrem Kreditkartenunternehmen veranlassen. Dies kann bei unberechtigten oder problematischen Käufen, mangelhaften Waren oder Dienstleistungen oder generellen Missverständnis bei der Transaktion vorkommen. Sorge also für transparente Kommunikation, sichere Prozesse und stelle alle relevanten Informationen wie Größe, Farbe, Funktionen, Qualität, Lieferbedingungen und Rückgaberichtlinien offen zur Verfügung. Ein gutes Beschwerdemanagement kann Chargebacks ebenfalls verhindern.

    Fazit

    Bevor Du Dich für ein Kartenlesegerät entscheidest, solltest Du Dir Folgendes überlegen:

    • In welcher Umgebung willst Du Dein Gerät benutzen?
    • Wie sieht es dort mit der Internetverbindung aus?
    • Welche Zahlungsmethoden soll das Gerät unterstützen?
    • Sind vom Anbieter alle erforderlichen Sicherheitsstandards erfüllt?
    • Gibt es einen zuverlässigen und möglichst kostenlosen Support?
    • Sind die Gebühren so günstig wie möglich für Dich?

    Gerade als kleine Unternehmer:in ist es wichtig, auf Kostenpunkte und Zuverlässigkeit zu achten. Bei ready2order haben wir deswegen unsere eigene Methode zur Kartenzahlung entwickelt: Mit readyPay kannst Du in Zusammenarbeit mit dem Zahlungsdienstleister hobex Zahlungen mit Girocard, Kreditkarte, V Pay / maestro, Apple Pay und Google Pay abwickeln sowie kontaktlos per NFC sowie per PIN, Chip und Swipe akzeptieren. Aber noch wichtiger:

    • Mit readyPay zahlst Du immer nur 0,09 Euro Transaktionsgebühren – unabhängig von der Zahlungssumme. Dies liegt also schon ab 1 Euro Umsatz unter den sonst üblichen 1% Gebühr und wird anteilig immer weniger, je höher die Einkaufssumme steigt. Dazu kommen lediglich 0,99% Disagio.
    • Mit readyPay zahlst Du keine höheren Gebühren für Kreditkartenkäufe
    • Mit readyPay bekommst Du Deine Einnahmen schnellstmöglich ausgezahlt: Innerhalb von 2–3 Bankarbeitstagen kannst Du mit Deinem Geld arbeiten.
    • Unser kostenloser Support ist für Dich telefonisch, per Chat oder Kontaktformular erreichbar – täglich von 6-24 Uhr.