Am besten prüfst Du das Ganze gleich einmal selbst mit einem Fünfziger aus Deiner Kasse:
- Prüfe das Papier mit den Fingern auf Echtheit. Es sollte sich fest und griffig anfühlen. Außerdem solltest Du am rechten und linken Rand eine Reihe kurzer, erhabener Rillen spüren. Auch Hauptmotiv, Schrift und Wertzahl sind durch sogenannte Reliefs zu fühlen.
- Halte die Banknote gegen das Licht. So solltest Du das Wasserzeichen mit dem Porträt der Europa, der Wertzahl und dem Hauptmotiv erkennen. Vertikal ist zudem der dunkle Sicherheitsfaden zu sehen. In weißer Schrift ist darauf die Wertzahl sowie das Eurozeichen sichtbar. Auf der rechten Seite befindet sich das Hologramm: In einem durchsichtig erscheinenden Fenster wird ein Porträt der Europa sichtbar, das von beiden Seiten der Banknote zu erkennen ist.
- Beim Kippen bewegt sich ein Lichtbalken auf der Wertzahl (“Smaragdzahl”), dessen Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau wechselt. Das Hologrammfenster auf der rechten Seite zeigt in Bewegung u.a. ein Euro-Symbol sowie die Wertzahl.
Das klingt, als müsste jeder Kassiervorgang ab sofort dreimal so lange dauern? Nein, keine Sorge: Du musst nicht immer und nicht jeden Schein prüfen. Doch wenn Du Falschgeld vermutest, hast Du mit all dieser Checkliste ein verlässliches Mittel an der Hand, um die Echtheit zu überprüfen.
Übrigens: Es ist auch nicht notwendig, jedes einzelne Merkmal zu überprüfen. Bei einem Verdacht auf Falschgeld solltest Du aber mehrere der angegebenen Eigenschaften kontrollieren, um sicherzugehen.
Der Trick mit dem Prüfstift
Wer sich nicht auf sein Auge und seinen Tastsinn verlassen will, kann auch zu Hilfsmitteln wie dem Prüfstift greifen. Dieser misst den Baumwollgehalt eines Scheins, denn Geldscheine bestehen nicht aus herkömmlichem Papier, sondern aus Baumwollfasern.
Um den Baumwollgehalt zu überprüfen, wird mit dem Prüfstift ein kurzer Strich auf den Schein gemalt: Verschwindet dieser spurlos, enthält die Banknote die nötige Baumwolle. Bleibt er deutlich sichtbar, enthält der Schein vermutlich keine Baumwolle und könnte demnach eine Fälschung sein.
Und wenn das nicht reicht: Auch Geldscheinprüfgeräte mit UV-Licht können eingesetzt werden, um Farbmerkmale zu prüfen, die unter normalem Licht unsichtbar bleiben.