Gut geschultes Personal ist essenziell für Dein Unternehmen – das gilt für Einzelhandel und Gastronomie genauso wie für Dienstleistung und Handwerk. Fachkenntnis zählt dabei ebenso wie ein freundlicher Umgang mit der Kundschaft: Erfahrung und Ausbildung sind unersetzlich. In diesem Artikel erhältst Du wertvolle Tipps zum Onboarding und zur erfolgreichen Einarbeitung neuer Mitarbeiter:innen.
Ein sinnvolles Onboarding beginnt bereits am ersten Arbeitstag. Überlege Dir im Vorfeld, in welchem Bereich und wie Du mit der Einarbeitung beginnen willst:
Je nach Betriebsgröße und -art kann der Einarbeitungsplan hier natürlich unterschiedliche Schwerpunkte setzen.
Rollenspiele sind die einfachste Möglichkeit, um neue Mitarbeiter:innen im Umgang mit Kunden, Lieferanten oder Kollegen aus anderen Abteilungen zu schulen. Hier kann der richtige Umgang zwanglos und unter Anleitung geübt werden.
Dazu könne thematisch etwa folgende Bereiche gehören:
Während eines Rollenspiels können verschiedene Verhaltensweisen getestet und optimale bzw. alternative Lösungen eingeübt werden. Das hilft nicht nur Neueinsteigern dabei, sich dem “guten Ton” Deines Unternehmens entsprechend zu verhalten.
Damit der Einstieg ins Rollenspiel möglichst leicht fällt, hier ein paar Rahmenbedingungen, um die Stimmung aufzulockern:
Regeln sind wichtig für den reibungslosen Betriebsablauf. Natürlich muss es bestimmte Grundregeln geben, an die sich jeder hält. Wer gleichzeitig offen für neue Wege ist, kann nur gewinnen: Gerade neue Mitarbeiter:innen bringen oft einen frischen Blick auf die Strukturen mit. Wenn hier gute Verbesserungsvorschläge auftauchen, nutze sie als Inspiration für weitere Neuerungen.
So können sich Deine Mitarbeiter:innen besser entfalten: Wenn nicht alles bis in die kleinste Einzelheit vorgegeben ist, sind individuelle Lösungen möglich – und werden auch motivierter gesucht.
Jeder Kunde – und jeder Angestellte – ist anders, deshalb sollte es hier keine zu strikten Regeln geben. Das Wichtigste ist, den Kunden so zufriedenzustellen, dass Dein Betrieb rentabel arbeitet. Deine präferierte Lösung solltest Du von Anfang an vermitteln: Deine Mitarbeiter müssen etwa wissen, wann sie Umtausch/Rückgabe oder eine Speise/Getränk aufs Haus anbieten dürfen.
Gerade wenn neue Kräfte dringend gebraucht werden, kommt die Einarbeitung oft zu kurz. Seien wir ehrlich: Das “erkläre ich Dir später” findet so gut wie nie statt. Deswegen ist es wichtig, eine sorgfältige Einarbeitung auch bei Zeitdruck durchzuführen.
Diese Checkliste kann Dir helfen, Überblick zu bewahren:
Als Erstes kommt die Betriebsbegehung: Führe neue Mitarbeiter:innen durch den Betrieb und informiere sie zu Anfang allgemein zu Deinen Produkten. Dabei kannst Du auch die Kollegen und Kolleginnen vorstellen sowie Lager und Wareneingang zeigen.
Im nächsten Schritt erklärst Du, wie Warenwirtschaft und Kassensystem funktionieren: Wenn Du ready2order verwendest, kannst Du dafür den Testmodus der Kassenoberfläche nutzen. Nenne dabei auch die ready2order Supportseite, damit Deine Mitarbeiter:innen sich jederzeit Hilfe bei Fragen zum Umgang mit dem POS-System holen können.
Außerdem zählt natürlich der Umgang mit Kunden und Kundinnen. Informiere Dein Team hier umfassend über die Etikette Deines Betriebs. Schon einfache Stichpunktlisten, besser noch ein kleines Handbuch oder Video können hier sehr hilfreich sein.
Auch in der Gastro beginnst Du mit einer Besichtigung: Zeige Küche, Lager und Tischbereiche, erklärst erste Besonderheiten und stelle das bestehende Team vor. Das gilt natürlich umso mehr, wenn Du erst in naher Zukunft Dein Restaurant eröffnen möchtest.
Nachdem Du über Arbeitsabläufe informiert und die zukünftigen Zuständigkeiten vorgestellt hast, kommt auch hier der Umgang mit dem Kassensystem. Mit der Cloud-Software von ready2order können Deine Mitarbeiter in den Trainingsmodus wechseln, um den Umgang mit dem neuen System sozusagen “gefahrlos” zu erlernen.
Außerdem kannst Du unterschiedliche Mitarbeiterrechte vergeben, beispielsweise
So kannst Du neuen Mitarbeitern Schritt für Schritt über mehr Verantwortung übertragen.
Feedback ist eine der besten und wichtigsten Methoden, um die Motivation und Entwicklung Deiner Mitarbeiter:innen zu gewährleisten. In regelmäßigen Feedbackgesprächen könnt ihr gemeinsam reflektieren, wo Verbesserung möglich ist und wo Lob angesagt ist. Auch Deine Angestellten haben so die Möglichkeit, Dich bzw. ihre Vorgesetzten zu beurteilen und Verbesserungsideen einzubringen.
Offene Gespräche, berechtigtes Lob, Anerkennung und transparente Kommunikation über geplante Veränderungen sorgen so dauerhaft für ein gutes Arbeitsklima.
Auch wenn die neuen Mitarbeiter ein umfassendes Einarbeitungsprogramm abgeschlossen haben, sollten immer wieder Auffrischungen und neue Reize geboten werden. Mit Feedbackgesprächen kannst Du Fortbildungen planen, Arbeitsabläufe optimieren und allgemein “frischen Wind” in Deinen Betrieb bringen. Auf diese Weise können sich Deine Mitarbeiter:innen tatsächlich kontinuierlich verbessern, was Motivation und Engagement nochmal steigert – und damit auch zu Deinem Erfolg beiträgt.
Eine gute Einarbeitung legt den Grundstein dafür, dass sich Deine Mitarbeiter:innen in Deinem Betrieb wohlfühlen und ihre Arbeit jeden Tag mit der größtmöglichen Motivation erledigen. Und das ist nicht nur gut für Dein Personal: Auch Kundschaft und Gäste fühlen sich dank kompetenter Betreuung gut aufgehoben fühlen und kommen gern wieder.
Guten Angestellten kannst Du außerdem zunehmend mehr Verantwortung übertragen und somit Deine Arbeit als Unternehmer:in so effektiv gestalten wie möglich – eine gute Einarbeitung schafft also eine Win-Win-Situation für alle.
Gutes Personal ist der Schlüssel zum Erfolg – doch wenn sich Einstellungen als Fehlgriff erweisen, solltest Du alles richtig machen, wenn Du Mitarbeiter kündigen musst: Lies nach, worauf Du als Arbeitgeber:in achten solltest.
Sabine Amler
Senior Content Manager
Als gelernte Buchhändlerin kennt Sabine beide Seiten der Ladentheke. Dieses Know-how verbindet sie mit langjähriger Erfahrung im Bereich SEO und Marketing.
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